Fahren mit dem Wohnwagen – worauf ist zu achten? Die 10 besten Tipps!
06.08.2024

Die Urlaubszeit naht und ist endlich ist es soweit, mit dem neuen oder gemieteten Wohnwagen auf Reisen zu gehen. Doch wer zum ersten Mal mit dem Auto einen Wohnwagen zieht, muss einiges beachten. Wir haben die 10 wichtigsten Tipps, damit Sie sicher ans Ziel fahren.

Haben Sie vor, sich für zukünftige Urlaube einen Wohnwagen anzuschaffen oder einen für den nächsten Urlaub gemietet? Gratulation, Camping wird immer beliebter und nun heißt es, vor allem bei den ersten Fahrten besonders aufzupassen, um mit dem Wohnwagen sicher unterwegs zu sein und gut und entspannt ans Ziel zu kommen.Wir haben daher die 10 wichtigsten Tipps zusammengestellt. Es beginnt mit dem grundlegendsten: zu prüfen, ob Sie im Besitz einer geeigneten Lenkberechtigung sind bzw. beim normalen B-Schein das Beachten der Gewichtslimits des Zugfahrzeuges.

  1. Fahrberechtigungen checken:

    Haben Sie den geeigneten Führerschein? Wieviel Gewicht kann Ihr Fahrzeug ziehen? Was ist das höchstzulässige Gesamtgewicht? Wieviel wiegt der Wohnwagen?

  2. Spiegel einstellen:

    Bringen Sie Außen- und Weitwinkelspiegel in die richtige Position. Diese ist erreicht, wenn Sie in den Wohnwagenspiegeln sowohl die untere Kante und die hinteren Ecken (Heck) des Wohnwagens, als auch einen Teil der Heck- Umgebung sehen.

  3. Korrekt beladen:

    Die Beladung darf nie zu schwer, soll gut verteilt und muss gesichert sein, um Bremsverhalten und Fahrstabilität nicht zu beeinträchtigen. Zudem drohen empfindliche Strafen wegen unzureichender Ladungssicherung oder Überladung bzw. Schädigung des Zugfahrzeugs wegen überhöhten Gewichts. Schwere Gegenstände verstauen Sie am besten in Achs-Nähe (Achtung auf die Achslast) des Wohnwagens oder vorn und unten im Zugfahrzeug. Gegenstände wie Surfbretter oder Fahrräder auf dem Autodach anbringen.

  4. Maße des Gespanns beim Fahren einkalkulieren

    Bedenken Sie sowohl beim Fahren (Verkehrsschilder, Tunnel, Äste, Überholen, Wendekreis) als auch beim Parken (Spiegel, die auf Gehsteige oder in die Straßenspur ragen – Tipp: beim Parken abmontieren) die Höhe, Breite und Länge Ihres Gespanns.

  5. So geht Rangieren

    Eine Tatsache ist essenziell: Wenn Sie nach rechts einschlagen, fährt der Wohnwagen nach links und umgekehrt. Die Richtung des Einschlagens entspricht also der entgegengesetzten Fahrtrichtung des Anhängers. Hier gilt: Im Idealfall mit Helfern üben.

  6. Suchen Sie sich einen Helfer

    Vor allem beim Einparken und Rangieren ist ein Helfer optimal und spart jede Menge Stress. Die Faustregel: Sieht der Helfer Sie im Spiegel, dann sehen Sie ihn auch. Gesten zum Einweisen im Vorhinein besprechen.

  7. Achtung beim Beschleunigen und Bremsen

    Aufgrund des Gewichts verlängert sich sowohl die Beschleunigungsphase und erhöht sich die notwendige Bremsenergie. Passen Sie daher bei Überholmanövern gut auf. Fahren Sie langsam an, vorausschauend und umsichtig, bremsen Sie weich.

  8. Vorsicht, Schlingergefahr

    Falsche Beladung, Spurrillen oder auch der Sog, wenn man überholt wird, können beim Fahren mit Anhänger Pendeln oder Schlingern auslösen. In diesem Fall heißt’s Bremsen, Abhilfe schafft auch eine Antischlingerkupplung.

  9. Achtung Seitenwind

    Durch den höheren Schwerpunkt verhält sich ein Gespann hier eher wie ein Klein-Lkw als ein Pkw, es bietet bei Böen und Wind zudem eine größere Angriffsfläche.

  10. Unser Extratipp zum Schluss

    Sollten Sie einmal im wahrsten Sinne der Worte „anstehen“, haben Sie keine Hemmungen, den Wohnwagen abzuhängen und ihn mit der Hand zu schieben. Das ist durchaus klug, und nicht „peinlich“.



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